Sind Sie damit beschäftigt, die Hühner einzufangen ……
… und kommen deshalb nicht dazu, einen Zaun zu bauen?
Diese Frage stelle ich meinen Kunden des Öfteren, wenn ich realisiere, dass deren Tage
(mal wieder) schwerpunktmäßig mit der Bewältigung des Alltagsgeschäftes ausgefüllt sind.
Sprich: Ich erinnere daran zu differenzieren, was denn nun (scheinbar) wichtig und was wesentlich für das Unternehmen ist.
WESENTLICH ist das konstante „am Unternehmen arbeiten“ und nicht das „im Unternehmen arbeiten“.
Und als Berater und Coach sehe ich hierin meine Aufgabe – ich habe sozusagen die Lizenz zum „Meckern“.
Nun scheint es einigen Lesern mit meinen Beiträgen zum Stress wie mit dem Einfangen von Hühnern zu gehen…. keine Zeit zum Lesen, kein Raum zum Ändern von Gewohnheiten.
Nichtsdestotrotz steht der Wunsch im Raum: „Es möge sich doch bitte schön etwas ändern“.
Was mir dazu einfällt, ist die Frage, ob da „ein paar kleine Saboteure“ mitmischen. Ich darf es doch sicherlich „ungewöhnlich“ nennen, dass sich manch einer so wenig ernst nimmt.
WER IST „DER HERR IM HAUS“ !?
Daher meine Nachfrage:
Was haben Sie herausgefunden, bzw. erforscht zum Thema Stress?
Was sind Ihre individuellen Stressauslöser – liegen diese mehr im Äußeren oder im Inneren?
Letztlich hatte ich angeführt, dass die inneren Stressoren massiv unterschätzt werden.
Neben den bereits erwähnten Themen
– ungeklärte Konflikte und
– negative Glaubenssätze
ist hier auch der Perfektionismus zu nennen.
Selbstverständlich stehe ich uneingeschränkt für eine präzise Arbeit, aber es gibt diesen Punkt, in dem z.B. inhaltlich alles stimmt und der Perfektionist kann ob des Formalen keinen Abschluss finden. Das ist Stress pur, vor allem, wenn dann noch die Selbstvorwürfe „ich hätte es noch besser machen können“ dazukommen.
An dieser Stelle kommt immer meine Frage:
Was wäre, wenn Ihr bester Freund Ihnen davon erzählen würde? Würden Sie diesen auch mit Vorwürfen überhäufen? Die Antwort ist hier IMMER EIN NEIN.